Die
Fahrradvermietung Deidesheim
Die Fahrradvermietung Deidesheim ist im März 2020 mit neuem Inhaber und viel Enthusiasmus in die Saison gestartet. Dann kam Corona und die Einschränkungen durch unsere Regierung, die wir alle kennen. Letztlich ging es dann erst los, als die Hotels Ende Mai wieder geöffnet haben. Die Rahmenbedingungen in 2021 waren dann noch schlechter, die Maskenregelungen stringenter aber die Menschen konnten wieder in den Flieger steigen, was viele auch getan haben. Dann kam die Saison 2022. Durch den Ukrainekrieg wurde die Teileversorgung und die Radbeschaffung auch "nach Corona" nicht besser. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber die Vorgaben der Regierung ließen auch für 2023 nicht gerade ein "gutes Jahr" erwarten und so kam es dann auch. Trotzdem freue ich mich in 2024 auf viele neue und vor allem auch auf alte bekannte Gesichter und eine Saison, die zufrieden macht in Bezug auf Freude, Fröhlichkeit, Dankbarkeit und nette Begegnungen.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die mir Zuspruch gegeben und die mich besucht haben und denen ich mit den Rädern ein Stück umweltfreundlicher Fortbewegung vermitteln durfte. Ich bedanke mich auch für das entgegen gebrachte Vertrauen, für die vielen lieben Worte und auch für die positiven Bewertungen. Sie sind für mich der Antrieb eine weitere Saison für Sie/Euch da zu sein und ich wünsche allen eine angenehme Zeit.
Über die Pfalz
von Karlheinz Fürst
Die Pfalz ist der Südwest Zipfel der Bundesrepublik, ungefähr ein Viereck
zwischen Rhein und Saarland, sowie Rheinhessen und dem Elsass. Sie ist ca.
6000 Quadratkilometer groß, in Nord-Süd Richtung vom Hardtgebirge
durchzogen, im Osten die Rheinebene mit dem Weinanbau an den Hängen der
Hardt und im Westen nach dem Thüringer Wald das zweitgrößte zusammenhängende
Waldgebiet der BRD, der Pfälzer Wald. Die Berge sind im Norden mit dem
Donnersberg mit 687 Metern und im Mittelwesten mit der Kalmit mit 673 Metern
noch von überschaubarer Höhe.
Die Vorderpfalz, wo zwischen Bockenheim im
Norden und Schweigen im Süden die Deutsche Weinstraße verläuft, ist sehr
fruchtbar und wird von der Sonne verwöhnt. Hier wachsen neben den Rebstöcken
auch Mandelbäume, Feigen und Esskastanien. Dieser Landstrich wird deshalb
oft die pfälzische Toskana genannt. Der Westen ist dagegen rauher und neben
den ausgedehnten Wäldern mehr Kartoffelland. Dies ist der Grund, weshalb er
gerne scherzhaft als Pfälzisch-Sibirien angesehen wird. So kann es
passieren, dass, falls in der Vorderpfalz mal jemand über schlechtes Wetter
klagt, ihm geantwortet wird, er könne doch noch froh sein, die in der
Hinterpfalz hätten mal 14 Tage lang überhaupt kein Wetter gehabt.
Die Pfalz hat aber nicht nur reine
Landschaft und Natur zu bieten die Kultur kommt auch nicht zu kurz. In Worms
und Speyer sind große romanische Dome zu bewundern und im Pfälzer Wald gibt
es rund 500 Burgruinen, unter ihnen die bekannte Barbarossaburg Trifels bei
Annweiler. Und das Hambacher Schloss bei Neustadt gilt ja vielen als Wiege
der deutschen Demokratie.
Wo
Wein wächst gibt es auch fröhliche Feste. So gilt der Dürkheimer Wurstmarkt
als das größte Weinfest der Welt. Und wo gefeiert wird, isst man auch gut
und gerne. Die Pfälzer Küche ist zwar oft etwas deftig, aber der Pfälzer
liebt zu seinem Wein nun mal eine herzhafte 'Unterlage'. So ist der Saumagen
nicht nur das Leibgericht unseres ehemaligen Bundeskanzlers, sondern von
fast allen Pfälzern. Eine weitere kulinarische Spezialität der Pfalz sind
die Hawwedampnudele mit Grumbeeresupp, also Dampfnudeln mit Kartoffelsuppe.
So braucht sich niemand zu wundern, dass
die Pfälzer überzeugt sind, ihr Land sei einmal das Paradies gewesen. Sie
sehen sich auch heute noch als Mittelpunkt der Welt, soll doch nach einem
Mundartgedicht von Paul Münch die Weltachse mitten durch die Pfalz gehen und
der Pfälzer müsse diese Achse nur ordentlich schmieren, dann würde auf der
Welt auch nichts passieren.